Wappen

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Die o.ö. Landesregierung verlieh der Gemeinde Pfaffing am 23. Juni 1975 folgendes Wappen: "Unter einem schwarzen Schildhaupt, darin drei silberne Würfel nebeneinander, von denen jeder oben ein schwarzes Auge, rechts zwei und links vier schwarze Augen zeigt, in Silber ein rotes, auf seinen Hinterläufen sitzendes Eichhörnchen, das einen grünen Tannenzapfen vor sich hält." Die Würfel weisen auf das Blutgericht am Haushamerfeld hin. Am 15. Mai 1625 ließ der Statthalter des Landes ob der Enns, Adam Graf von Herberstorff, unter der uralten Linde auf dem Haushamerfeld 36 Bürger und Bauern als Sühne für den Aufstand in Frankenburg um ihr Leben würfeln. Dieses Geschehen ist als Frankenburger Würfelspiel in die Geschichte eingegangen, das Haushamerfeld befindet sich im Gebiet der Gemeinde Pfaffing. Das Eichhörnchen, das in den Vorderpfoten einen Tannenzapfen hält, ist dem Wappen der Vorster von Forsterreith entnommen. Das Geschlecht der Vorster war im 16. Jahrhundert eines der angesehensten und reichsten Rittergeschlechter des Attergaues. Die Vorster waren die Erbförster des Höhnhartwaldes, ihr Stammsitz war Forsterreith, am Südabhang des Hausruckwaldes gelegen. Besonderen Einfluss besaß das Geschlecht zur Zeit des Vöcklamarkter Kirchenbaues. Zwei Grabplatten aus rotem Marmor sind unter der Empore der Pfarrkirche Vöcklamarkt erhalten geblieben.